Dieser Teil der OMW Saga beschreibt (zusammen mit seinem Vorgänger) die Politik der Colonial Union.

Scalzi hat hier nicht nur den Protagonisten sondern auch die Erzählform geändert. Von einer durchgehenden Geschichte (Buch 1-4) zu vage verbundenen Kurzgeschichten. Deswegen war Wilson im Vorgänger auch nie wirklich greifbar, immer wenn es spannend wurde war es auch wieder vorbei und Wilson war immer etwas blass.

PXL_20201231_152637317.jpg

Dieser Band macht es anders:
Zum einen gibt es nur 4 große Geschichte und jede für sich bekommt ausreichend Zeit ohne zu lang zu sein.
Auch sind es zwar immer noch getrennte Geschichten, aber dafür stark miteinander verwoben und nichts erscheint im Kontext überflüssig.
Und zuletzt, alle Protagonisten scheinen den Untergang mit Sarkasmus zu begegnen. Und der wirkte auf mich nie aufgesetzt, musste sogar einige Male laut lachen. Alleine der erste Absatz der ersten Geschichte hat mich so fabelhaft amüsiert.

Alles in allem: Schöner Abschluss, hat mir sehr viel Spass gemacht.

4,5 / 5 ...oder 9 von 10
... oder "du hast die anderen 5 Bücher gelesen? Dann ließ dass gefälligst auch. Lohnt sich" / 10

Initial ganz in Ordnung, aber dann wurde es unglaublich langweilig. 2/3 des Buches sind überflüssig, setzen die Handlung nicht fort und waren so spannend wie meine Steuererklärung. Charaktere werden eigentlich alle langweilig und belanglos in Handeln und Dialogen dargestellt, es sind überall lose Enden (oder Red Herings) und alles in allem war die Story genauso gut strukturiert wie diese Rezension. Immerhin weiss ich jetzt wie der NASDAQ im Laufe der Geschichte war.

Axiom's End. - Tolles Cover, lahmer Inhalt

Die Autorin ist scheinbar eine Essay YouTuberin mit großer Anhängerschaft. Vermutlich haben die meisten ihrer Abonnenten dieses Buch gelesen und mit 5 Sternen auf Goodreads bewertet. Anders kann ich mir das durchschnittliche 3.9 / 5 Goodreads Rating nicht erklären.

Ich fasse zusammen: Kack Buch. Nicht lesen.
2/5 [1]


  1. Ihr fragt euch vielleicht: "Florenz - kann es sein dass du alle deine Bücher gut bewertest? Das kann doch nicht sein?" Stimmt. Kann es auch nicht. Aber ich achte beim Kauf schon drauf ob das Buch wirklich lesenswert ist. Gucke mir Goodreads Bewertungen oder oder las vermutlich schon vorher über das Buch. Ich mache selten Spontankäufe. Man schaut ja auch keine Filme die eine schlechte IMDB/RT Bewertung haben. Dieses Buch war allerdings die Ausnahme: Hab' mich blenden lassen. Ich mein, das Cover ist wirklich wirklich wirklich hübsch ↩︎

Bei Circe (oder auch: Kirke) handelt es sich um die griechische Halbgöttin / Hexe aus der Odysseus Saga. Hat sie in Homer's nur eine kleine Rolle, hat Madeline Miller hier eine ganze Geschichte drum herum gebaut.

Circe

Meine Gedanken damals dazu:

Ich hab bei Romanen mit historischen (oder in diesem Fall mystischen) Hintergrund immer das Bedürfnis beim Lesen die Backstory eines jeden Charakters zu lesen. Hat den Vorteil dass man ziemlich viel Hintergrundwissen beim Lesen hat, aber auch den Nachteil dass man sich selber Spoilert. In diesen Fall hart.
Ist hier vermutlich passiert und der Grund war es keine 5 Sterne sind. Habe wahrscheinlich manchen Wow Moment für mich kaputtgemacht.
Hätte übrigens auch einfach das Dramatis Personae lesen können, aber scheinbar hielt es wer für ✌️klug✌️ es am Ende des Buches zu verstecken.

Wie man sieht habe ich mir das Buch selber etwas kaputtgemacht beim lesen.

4/5 Schweinen

Im Gegensatz den ersten Bänden der Old Mans War Serie ist dieser Teil eher eine Kurzgeschichtensammlung mit einer übergreifenden Hauptstory. Perry/Sagan wurden durch Harry Wilson und seinem Kumpel Schmidt ausgetauscht und das Buch hat einen starken Fokus auf Diplomatie.
Leider Leider ist halt nicht jede Geschichte interessant. Und die, die es sind, sind dann vorbei wenn sie gut werden. Im Nachhinein blieben mir von von dem ca 13 Episoden vielleicht 3-4 gut in Erinnerung (The Dog King war ein Highlight), der Rest schien eher nur Beiwerk.
Alles in allem: Solide, aber ich habe den vormaligen Protagonisten schon vermisst. Wilson und Schmidt hatten einfach zu wenig Fläche. Gott sei Dank hat der 6 Roman all meine Kritikpunkte gefixt.

3.5/5 Doggys\

Ein Kurzroman der die Struktur eine Briefwechsels zweier Zeitagenten hat. Die Geschichte ist eigentlich Prosa. Prosa auf hohen Level. Mein Englisch ist eigentlich ganz gut... aber dieses Buch war ... fordernd und vermutlich habe ich viele Nuancen garnicht mitbekommen, hier ein Beispielabsatz den ich ca. 4x lesen musste:

So she lingers by the MRI machine, musing as she does on the agonies of symmetry recording the water's randomness the magnetic bones settled like reading glasses on the other modynamic face of the universe, registering each bloom and burst of molecule before it transforms. Once it translates the last of the water's heat into numbers, she takes the printout in her right hand and fits the key of it into the lock of the letter-strewn sheet in her left.

This is how you lose the Time War

Ungefährt so liest sich das ganze Buch, fand' ich auf Dauer etwas anstrengend und auch wenn es nur knapp 180 Seiten lang ist, ich saß hier eine Ewigkeit dran.

Vielleicht lese ich es irgendwann nochmal, aber aktuell kann ich keine Note geben, da ich das Gefühl habe nur das halbe Buche gelesen zu haben. Wenn ihr auf sowas steht - kaufts!

Btw. ICH LIEBE DAS COVER. Der Artstil, Typographie, Farbe, ... es ist wunderschön - ich würde es einrahmen. Cover des Jahres. Definitiv.

Lange geweigert dieses Buch zu lesen, da es im Endeffekt eine Wiederholung des vorherigen Buches The Last Colony ist, bloss aus Sicht der Ziehtochter des ehemaligen Protagonisten.

Aber: Das Buch funktioniert wenn man genug Abstand zum Vorgänger Roman hat. Ich wünschte nur Scalzi hätte dieses Buch als Extended Version zu "Last Colony" rausgebracht.

Aber ok, es bietet genug neues um eine Daseinsberechtigung zu haben. Und mit Zoe und Gretchen hat man auch Spass. Die Last Colonoy Geschichte ist auch immer noch gut und jetzt ist auch noch ein Young Adult Faktor dazu gekommen und scheinbar hat Scalzi dafür ein Händchen.

4/5 Zoe's

Kurz: Ich Liebe Murderbot. Murderbot ist ein Kampfroboter der sich selbst gehackt hat und eine Persönlichkeit entwickelt. Eine interessante Persönlichkeit, denn Murderbot hat eine Sozialphobie und leichte Anzeichen von Asberger Autismus (glaub ich, bin kein Arzt. Shrug.) und würde eigentlich am liebsten den ganzen Tag seine Soap Operas gucken. Murderbot ist also ein Charakter mit dem fast jeder relaten kann.

Insgesamt gibt es bisher 4 Kurzromane und die beiden Romane All Systems Red und Artificial Condidition haben mir sehr gefallen. Manchmal musste ich wirklich Tränen lachen wenn Murderbot über Menschen und deren Motive philosophiert:

Yes, talk to Murderbot about its feelings. The idea was so painful I dropped to 97% efficiency.

Go Murderbot Go. Mehr davon!

All Systems Red 5/5
Artificial Condition: 4.5/5

Mein erstes Buch aus der SF Masterworks Reihe war der Forever War von Joe Haldeman. Forever War ist das Ergebnis wenn ein Vietnam Veteran ein Science Fiction Buch schreibt. Es ist etwas Full Metal Jacket, etwas Starship Troopers. Die Menschheit führt Krieg im Weltall und reist dafür durch Wurmlöcher. Dabei kommt das Prinzip der Zeitdilatation ins Spiel: Soldaten reisen mehrere Lichtjahre, und stellen fest dass nach ihrer Rückkehr die relative Einsatzzeit von ein paar Wochen auf der Erde ein paar Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte entsprochen haben.

The Forever War - Joe Haldeman

Dies hat zur Folge dass wir u.a. die Erde immer wieder in verschiedenen Zeiten sehen. Und so manche Epoche lässt einen aus heutiger Sicht die Haare zur Berge [1] stehen. Aber trotzdem, die Erdenkapitel fand ich grundsätzlich spannender als die Ausseneinsätze. Wurde aber dennoch gut unterhalten.

4.5/5


  1. Man sollte anmerken, dass das Buch ein Relikt seiner Zeit ist und die Rolle der Frau oder Homosexualität eher konservativ behandelt werden, macht vielleicht aber im Kontext der Geschichte und des Hauptcharakters Sinn. Glaub ich. Bitte nicht darauf festnageln. ↩︎

Beflügelt durch die Netflix Serie und eines kürzlichen Replays von Witcher 3, habe ich das Jahr mit den Witcher Büchern angefangen. Angefangen mit den "Prequel" Büchern Der letzte Wunsch und Das Schwert der Vorsehung - beide Bücher eine Zusammenstellung von mehr oder weniger verbundenen Kurzgeschichten aus dem Leben Geralt von Riva's, die man teilweise jetzt auch so in der ersten Staffel der Netflix Serie gesehen hat - ging es dann direkt weiter mit der großen Witcher Saga. Diese besteht aus insgesamt 5 Teilen, von welchen ich bisher die ersten 3 Teile gelesen habe.

Insgesamt haben mir von diesen die ersten beiden Teile Das Erbe der Elfen und Die Zeit der Verachtung ganz gut gefallen - schon ein Musterbeispiel von Dark Fantasy, bloss mit europäischen Märchen als Grundlage. Als ich dann aber bei Teil 3 Feuertaufe angekommen bin, war für mich allerdings die Luft raus. 5 Bücher fast am Stück - hat bei mir einen kleinen Lese Burnout ausgelöst. Diesen Teil fing ich im März an und lies das Buch tatsächlich bis Juni liegen. Möglich dass auch die damals aufkommende Corona Krise hier mitgespielt hat, wer weiss - ich nicht mehr.

In Retrospektive ist das World Building in den Romanen ausgezeichnet. Immer wieder habe ich die Karte Temeriens rausgeholt um zu schauen was als nächstes kommt, was es dort gibt, wer dort herrscht. Eindeutig die Stärke der Romane. Offensichtlich hat mir die Hauptstory der Ciri Handlung aber noch nicht so zugesagt, woran das lag kann ich jetzt allerdings 10 Monate später auch nicht mehr sagen.

Der letzte Wunsch 5/5
Das Schwer der Vorsehung 5/5
Das Erbe der Elfen 4/5
Die Zeit der Verachtung 4/5
Feuertaufe 3/5

Im letzten Jahr las ich Dark Matter von Blake Crouch und das Buch hat mich damals richtig begeistert. Darum war die Leseentscheidung für den Nachfolger Recursion schnell gefällt. Ging es bei Dark Matter um Paralleldimensionen ist das Topic hier: Zeitreisen.
Und damit das klar ist: Ich liebe Zeitreise Geschichten.

photo_2021-08-22 20.43.15.jpeg

Über Blake Crouch Bücher darf man eigentlich nichts sagen denn es gibt soviele Überraschungen und Twists - wow. Und die Story von Recursion ist durchdacht - jeder Aspekt und Handlungsstrang im Buch ist innerhalb der eigenen Buchlogik komplett schlüssig und sollte auch genauso passieren.

Ich bin mir nicht sicher wo ich dieses Buch genau einordnen kann. Ist es Thriller oder ist es SciFi? Denn in beiden Bereichen brilliert dieses Buch. Die 430 Seiten habe ich innerhalb von 2 Tagen durchgelesen und war an keiner Stelle gelangweilt. Meisterstück.