Als ich vor einigen Jahren den Trailer zu dem neuen Film von Denis Villeneuve sah, war mir klar, dass es langsam mal Zeit wird dass ich das eine Buch mal lese, dass ich mir schon so lange vorgenommen habe: Dune. Irgendwie hat es mich immer fasziniert. Es gab diesen ominösen Film von David Lynch mit Kyle MacLachlan, Sting und Cpt. Picard, dieses riesige Universum dass unzählige Bücher umspannt. Und dann gleichzeitig gegensätzlich die Aussage von Leuten wie Niklas oder Marcel die das Buch einfach nicht mochten, zu anstrengend zu lesen fanden. Letzteres hat dann dafür gesorgt, dass ich dieses ewige Todo Item in meinen Bücher Backlog lange Zeit aufgeschoben habe, auch wenn es schon in meinen Regal stand [1]
Nun. Ihr könnt aufatmen. Ich hab es jetzt gelesen. Und ich habe eine Meinung dazu.
Dune - Frank Herbert - Frontcover - Ich frag mich ob es bald ein Mayor Motion Picture gibt?
Dies hat dann auch dazu geführt dass ich mir den ersten Teil des eingangs erwähnten Films damals NICHT im Kino angeguckt habe, wobei es eigentlich ein Film ist den man im Kino gesehen haben sollte. Wusste aber gleich, dass ich dann das Buch erst recht nicht lesen würde. Tatsächlich habe ich ja nicht mal den ersten Film - oder die Miniserie - gesehen. Wollte ich mich komplett unvoreingenommen diesen Buch widmen ↩︎
Bremen, Wolken, etc... Zufallsaufnahme (und beschreibt 99% meines Instagram und Pixelfed Contents, hat es aber direkt in meinen Smartphone Hintergrund geschafft.
Tag der Arbeit an einem Sonntag, dass klingt für mich nach Late-Game Kapitalismus
Dopamin is a hell of a drug. Und auch schwierig ranzukommen.
Spontan mit einem Freund bei der Filmvorführung von Punk the Capital in der Lila Eule gewesen. Hätte jetzt auch nicht gedacht dass ich einen Abend in der Lila Eule nochmal stressfrei genießen kann. Weiss jetzt dafür alles über die Punk und Hardcore Szene in Washington DC zu Anfang der 80er.
Statt Twitter mal wieder Mastodon geöffnet. Its getting better. Danke Elon. Und auch Niklas und Benny für das Hosten des Norden.social Servers.
Wieder vorgenommen mehr spazieren zu gehen. Ziel - 10.000 Schritte am Tag.
Bin - vor der persönlichen Entdeckung des Longboards - viel durch Bremen gelaufen. Gerne nachts, gerne mit lauter Musik. Aber nie wirklich die eigenen Schritte mitgezählt bzw. ein Minimalziel gehabt. Jetzt wo ich drauf achte, merke ich dass es weniger Spass macht. Der Weg ist nicht mehr das Ziel, die 5stelle Zahl ist das Ziel. Ich prophezeie dass ich es so nicht lange fortführen werde.
Fatboy Slim, Chemical Brothers, Daft Punk, ... kommen gerade alle wieder.
8 Tage in Folge 15 - 20.000 tägliche Schritte. Wenn man aktiv auf die Schritte achtet macht es gleich auch viel weniger Spass. Immerhin.
Manchmal sind Menschen so gleich, dass diese einfach nicht zusammen auskommen können. Irgendwo in einer Paralleldimension gibt es eine happy Version von mir mit einer großartigen BFF.
Die Sonne ist da, also so richtig. Die Zeit der langen Hosen scheint vorbei zu sein, meine haarigen weißen Beine freuen sich schon auf einen zünftigen Sonnenbrand.
Ausserdem scheine ich an der Stirn Pigmentflecken in der Sonne zu entwickeln. Nein, keine Sommersprossen. Nicht die coole Version von Pigmentierung. Eher die "Sieht schon ein bisschen aus wie Dreck auf der Stirn" Art von Flecken. Find ich ja persönlich eher ungeil.
Mein Schrittzielstreak hat 15 Tage gehalten. Ich habe nicht drauf geachtet und hatte am Ende des Tages 9997 Schritte. Neuntausendneunhundertundsieben. Mir fehlten drei Schritte. Ich überlege nie wieder zu gehen.
Korean BBQ ist geil.
Ich habe mir einen SC500 Mini Turntable Controller gekauft. Einfach so. Ich habe keine Ahnung vom Scratchen. Macht aber bisher Spass!
Meine erste Fussballaufstiegsfeier mitgemacht. Tolle Atmosphäre am Sielwall. Darf aber bitte jetzt auch auch die letzte Aufstiegsfeier bleiben.
Auf die Frage "Wo bist du?" einfach ein Foto des Bodes mit sichtbaren Beinen schicken. Mit der Bildbeschreibung: "Standort". Ich hab Humor durchgespielt.
Ich habe es geschafft in Bremen den zweitbesten Pizzaladen zu finden. Wenn ihr demnächst mal in der Neustadt seid, Pizza Tiziano ist empfehlenswert.
Kann man nicht oft genug sagen: Fuck Putin 🇺🇦
Retrogott & Hulk Hodn Konzert in der Lila Eule. War vermutlich mein erstes Hip Hop Konzert dass ich aktiv besucht habe (und Geld für bezahlte).
Ausserdem spielte vorher Chrizzo aus Bremen, und war begeistert. Tolle Songs und toller Typ.
Karten für DJ Shadow im Juni gekauft. Can't fucking wait.
Lange Wochenenden sind ziemlich geil. Jeder Tag fühlt sich wie Samstag an. Und wenn dieser vorbei ist ist dann einfach nochmal ein Samstag da.
Darauffolgend: Überlege wieder auf eine 4 Tage Woche zu wechseln.
Tickets für ein Rage against the Machine Konzert kosten 150 Euro. Irgendwie ironisch, wie sehr diese Band zur Moneyprinting-Machine geworden ist.
Bestellte wärmende Augenmasken, Kniebandagen und Hydrationshelper. Sag mir dass du alt wirst, ohne zu sagen dass du alt wirst.
Angefangen Dune zu lesen. Ich glaube das wird ein Long-Read.
Zusammenfassung für mein Schritt Experiment, bis auf einen kleinen Durchhänger in der Monatsmitte hab ich es die meiste Zeit eigentlich geschafft mein 10.000 Schritte Ziel zu schaffen. Tatsächlich ist der Monatsdurchschnitt 13.372 Schritte am Tag. An dieser Stelle bitte ich darum mir einmal anerkennend zuzunicken. Danke.
Vom zweiten Wayfarers Teil war ich ja offensichtlich nicht so begeistert, weswegen ich direkt mit diesem Buch von Fay Abernethy weitergemacht habe.
The Cleaner, The Cat and the Space Station. Finde das Frontcover - abgesehen von dieser seltsamen Jaguar Outline - ja schon ganz ansehnlich
Die Geschichte von handelt von Hannah (die titelgebene Putzkraft, ihr Anteil an der Geschichte ist aber garnicht so groß wie man meinen könnte), welche sich nach einen traumatischen Erlebnis auf einer ausserirdischen Weltraumstation (die wir auch aus dem Titel kennen) wiederfindet. Dort befinden sich neben der paar ausserirdischen und menschlichen Besatzung auch Kitty, eine Formwandlerin die sich gerne in Katzen (Hey, ja, genau, aus dem Buchtitel) verwandelt. Ausserdem gibt es kosmische und irdische Bedrohungen.
Der Vibe ist grundsätzlich ähnlich wie die eingangs erwähnten Wayfarer Bücher. Kein Hard SciFi, eher Fokus auf eine Gruppe von Menschen, Ängste, Gefühle, Gedanken. Das Zusammenleben auf der Raumstation. Dazu gibt es aber noch eine geheimnisvolle Organisation auf der Erde und andere Gefahren wie z.B. eine ausserirdische sklavennehmende Kriegsrasse und einige politische Intrigen, welche aber eher im Hintergrund sind.
The Cleaner, The Cat and the Space Station - Backcover
Gefallen haben mir ansonsten noch zwei Dinge. Der Einfluss den ein ein uraltes, formwechselndes Wesen auf die Erde hatte (Hint: Das ist der Fantasyeinfluss) und die Beschreibung der ausserirdischen Gesellschaften. Die fortgeschrittenen Zivilisationen sind längst über Dinge wie Nationen, Geld, Politik, Rohstoffausbeutung, etc hinweg und häufig werden vorhandene politische Systeme auf der Erde als rückständig beschrieben. Dies ist kein Zufall, laut dem Nachwort ist dies ein Ziel der Autorin über alternative (demokratische) Regierungsformen und Nachhaltigkeit aufzuklären. Und dies einfacher ist wenn man dazu eine spannende Geschichte erzählt.
Meckern gibt es ein bisschen was. Einige Verhaltensweisen der Protagonisten sind nicht nachvollziehbar und naiv. Und am Ende gibt es einen Antagonisten der mir schon doch ein bisschen zu flach vorkam, gleichzeitig schon fast klischeehaft.
A Closed and Common Orbit ist der zweite Band der Wayfarers Reihe, und schliesst ganz lose an den Vorgänger The Long Way To a Small and Angry Planetan. So spielt keiner der Hauptfiguren des ersten Bands mit. Stattdessen wird sich auf die beiden damaligen Nebenfiguren Pepper und der am Ende des ersten Teils in einen mechanischen, humanuiden Körper transferierten Schiffs KI Lovelace[1].
A closed and Common Orbit - Frontcover
Wovon handelt das Buch? Also auf dem ersten Blick kann man den Buchtitel A Closed And Common Orbit auf die beiden Hauptfiguren ausweiten, da beide ähnliche Geschichten erleben. In einem Storystrang erlebt man wie Lovelace/Sidra sich langsam an das Leben in einem menschlichen Körper gewöhnt und lernt mit diesen auszukommen. Und die andere Hälfte des Buches erzählt wie Pepper/Jane als Kind aus einer Klonfabrik ausgebrochen ist und mithilfer ihrer technischen Skills auf einen lebensfeindlichen Schrottplaneten überlebt. Beide Figuren müssen also mit einem plötzlich wechselnden Realität klar kommen und lernen in ihrer neuen Rolle als Mensch klarzukommen.
Hört sich jetzt auch irgendwie erstmal ganz cool an, bloss - das Buch hat 360 Seiten und ich habe fast 3 Wochen gebraucht um dieses Buch zu lesen - Es passiert einfach kaum was interessantes
Lovelace wandert über den Planeten und philosophiert darüber wie sehr sie alles hasst und mehr passiert erstmal nicht. Sie lässt sich tätowieren, geht auf eine Party oder auf einen Markt, philosophiert vor sich hin. Zwar wird am Anfang etabliert dass sie als Schiffs KI nicht in der Lage ist zu lügen - was vor allem damit kollidiert dass KI's in menschlichen Körpern verboten und direkt bei Entdeckung zerstört werden, aber dass stellt eigentlich im ganzen Buch NIE ein Problem dar. Grundsätzlich besteht nie eine Gefahr oder Konflikt der in irgendeiner Art und Weise Spannung erzeugt.
Ein bisschen besser wird es im anderen Storystrang, hier kommt zumindest teilweise ein Anflug von Suspense auf, sogar ein bisschen The Martian Flair, wenn Pepper/Jane sich vornimmt ein altes Shuttle zu reparieren. Aber da alle Teile einfach so rumliegen und auch darauf eigentlich nicht weiter eingegangen wird (irgendwann ist das Schiff einfach fertig), sah ich auch hier sehr viel verschenktes Potential.
Grundsätzlich ist das Pacing in den ersten zwei Dritteln der Story furchtbar langsam und es passiert einfach kaum was von Interesse. Man könnte meinen dass diese für Worldbuilding und Charakterzeichnung genutzt wird, aber eigentlich geht es um Banalitäten und Konflikte die einfach sofort gelöst werden. Es kam einfach keinerlei Spannung auf. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger kann man sagen dass dieser eigentlich auch kaum nennenswerte Gefahren und einen stringenten roten Faden hatte, aber zumindest gab es diverse unterschiedliche Charaktere, alle mit einer mehr oder weniger interessanten Hintergrundgeschichte (sei es nur dass man etwas über die sozialen Strukturen der Rasse erfährt). Dazu war das Buch durch das Setting eher ein Roadtrip - der Weg war das Ziel. All das fehlt hier.
Im letzten Drittel ging es dann doch endlich mal los, und diese 100 - 120 Seiten habe ich dann auch in einem Rutsch gelesen. Gelohnt hat sich das trotzdem nicht, geblieben ist die Erinnerung der Langeweile davor.
Ich habe zwar auch den dritten Band bereits im Regal stehen, bin mir aber nicht sicher ob ich diesen lesen möchte [2]. Ich geb mal wohlwollend irgendwas zwischen 2 bis 3 Sterne.
Nach den *Imperial Radsch* und Bobiverse Büchern ist es jetzt das dritte Mal dass ein Buch von einer Raumschiff KI handelt. Wusste nicht dass dieses Topic in der SciFi SO beliebt ist. ↩︎
Gerade finde ich dieses Buch hier interessanter, auch etwas Feel Good Sci-Fi - und die ersten 40 Seiten die ich heute morgen las waren jetzt schon besser als die ersten 200 dieses Buches. ↩︎
Interessanter Monat was meine musikalische Reise angeht [1]. Zum einen habe ich Thees Uhlmann relativ spontan im Bremer Steintor-Viertel live gesehen - irgendwie ein Sänger den ich halt immer nur "ganz gut" fand - aber nie so ganz in meinem Geschmack. Aber seine Liveshow und sein Schnack zwischen den Stücken und generell die Atmosphäre im Eisen [2] war echt großartig und ich war froh dort gewesen zu sein.
Und direkt am nächsten Tag dann Betterov in den Pusdorf Studios - ebenfalls ein grossartiges Konzert. Beeindruckend welche Bühnenpräsenz dieser Sänger hat, schon weil er eher zurückhaltend und introvertiert wirkt. [3]
Hatte somit das Glück gleich zwei grossartige Konzerte in zwei Tagen zu erleben.
Vielleicht ist Corona ja wirklich vorbei?
Ansonsten hab ich dieses Mal wieder eine Mischung aus diversen Genres - von Instrumental Boom Bap bis deutschen Post-Punk.
Klingt so als wäre ich auf einen Selbstfindungstrip, dabei drücke ich die meiste Zeit bei Spotify nur auf "Random". ↩︎
Ein Laden den man eigentlich nur lieb haben kann. Aber: Falls euch dort jemals jemand einen Krabbeldiewandnuff anbietet, verzieht einfach das Gesicht und sagt "Ne, hatte ich schon, nie wieder" und dreht euch um. Diese Menschen wollen euch böses. ↩︎
Bin mir auch sicher, dass der jetzt ganz heiss brennen wird, in den Pop Himmel aufsteigt, und dann mit irgendwelchen noch unbekannten Skandalen abstürzt, um dann in ein paar Jahren ein Comeback zu feiern. Bin bereit hier eine Longtime Bet zu starten. ↩︎
Das wars, mein zweites Discworld Buch! Und es war ziemlich gut! Wahrscheinlich für die meisten Leute jetzt nicht so überraschend.
Am Werdersee lesen, kann man auch mal machen.
Vorab: Grundsätzlich hab ich dasselbe Problem mit "Guards! Guards!" dass ich auch mit "Mort" hatte. Ich finde Komödien in Buchform irgendwie nur semispannend, da es soft nur eine Gagparade ist, ohne viele Charaktertiefe und meist nur eine Aneinanderfolge von Setups füdr den nächsten Brüller.
Das würde ich aber von diesem Buch nicht behaupten. Ok gut, die Story an sich ist jetzt nicht sehr tiefgründig, aber die Figuren sind überraschend tief gezeichnet und der mehr oder weniger Protagonist Cpt. Vimes ist spannend und ganz weit weg von einem Comedy Relief (davon gibt es in diesem Buch genug, keine Sorge).
Dann kommt zum Beispiel einfach mal sowas hier:
'The thing about the captain, see, I read this book once you know we've all got alcohol in our bodies ... sort of natural alcohol? Even if you never touch a drop in your life, your body sort of makes it anyway... but Captain Vimes, see, he's one of those people whose body doesn't do it naturally. Like, he was born two drinks below normal.'
Und nein, nicht falsch verstehen, dass Buch macht was es soll - es ist dazu auch witzig. Habe mich sehr oft weggelegt wenn Carrot versucht alle Arten von Leuten und Dinge zu verhaften oder Diskussion ob etwas eine "One in a Million" Chance ist, oder ob man nicht doch lieber auf einen Bein stehen sollte um sicherzugehen. Und die leicht zwielichtige Figur des Patriziers hat auch sehr viel Spass gemacht.
Kleines Lob auch nochmal an Gollancz für die schöne Umschlaggestaltung. Ich fürchte alleine diese sorgt dafür dass sich diverse Discworld Bücher bei mir ansammeln werden.
Alles in allem - cool. Direkt Bock mehr von der Stadtwache zu lesen.
Manchmal gibt es ein Missverständnis und dann eskalieren Dinge und man wird gecancelt. Hat oft einen Grund. Manchmal aber auch nicht und dann liest man nur noch lachend eine Nachricht und weiss nicht was gerade passiert ist
Die ganze Welt scheint sich gerade zu ohrfeigen.
Dieses Jahr wenig Aprilscherze. Danke.
Den Tag mit einen leichten rosa Strich auf einen Schnelltest beginnen und direkt das Wochenende versaut. Die darauf folgenden Tests waren alle negativ. Andererseits lieber ein versauter Tag als 10 in Quarantäne.
Die russische Armee hat sich um Kyiv zurückgezogen, haben tote Zivilisten zurückgelassen. Teils verbundenen Händen und Schüsse in den Hinterkopf. In den russischen Medien spricht man immer noch von einer "Entnazifizierung". Und man fährt Z-Panzern durch ein "Bruderland" und verbreitet Angst und Schrecken. Die Bilder haben sich festgebrannt. Noch vor einem Monat lebten dort Menschen die das gleiche Leben und den gleichen Alltag wie wir hatten.
Man kann auch Menschen mal sagen dass man sie wertschätzt.
Morgens bis 7 Uhr unterwegs sein, weil alle Ereignisse wie eine surreale TV Episode wirken und man wissen will wie es weitergeht.
Verfolge die Wahl in Frankreich. Noch so ein Thema dass Stress auslöst.
Betterov singt: "Gott hat für das alles nur sieben Tage gebraucht. Und ich finde, genau so sieht's hier auch aus". Stimme ich zu.
Über Ostern auf dem Dorf gewesen. Durchweg Sonnenschein und einfach mal die Tage draussen verbringen. Biertrinkend an Osterfeuern, Spaziergehend ums Dorf, Astrofotografierend in der Nacht.
Im Ernst so einen klaren Sternenhimmel habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Manchmal bekommt man eine Textnachricht mit dem Inhalt "Thees Uhlmann ist im Viertel" und dann beginnt auf einmal einer der besten Abende seit langem. Grossartige Menschen kennengelernt, grossartige Musik gehört, gibt Gründe warum ich Bremen so mag.
Und dann parallel dazu folgend dass unterdurchschnittlichste Wochenende seit langem. Der Kontrast ist wohl nötig, oder so.
Das ewige Hadern zwischen Bauchgefühl, Impuls und Vernunft. Etwas anstrengend.
Schreiben war immer ein Ventil für mich - also privat, nicht hier. Aber eine Situation durch Schreiben zu analysieren und zu protokollieren, kann dazu führen dass man einem trivialen Problem zuviel Luft gibt.
Kenne jemanden der in den Urlaub geflogen ist um direkt an Tag 1 eine Covid Infektion zu kriegen. Hat so mehr oder weniger gerade meine Urlaubsambitionen gekillt. Naja.
Unrelated dazu: Eine Dating App deinstalliert, eine andere installiert, weiss jetzt auch nicht ob dies besser ist.
Eigentlich wollte ich dieses Buch im Sinne meiner optimalen Asimov Reading Order erst viel später lesen, aber aus irgendeinem habe ich diesen Plan aus dem Fokus verloren. Ich kann mir jedenfalls nicht erklären wieso ich das Buch jetzt vorgezogen habe. Denn so gut war es nicht.
Zuerst fällt auf, das Buch ist eigentlich die Vorlage der Loki Serie, oder zumindest wurde die Serie SEHR STARK von diesem Buch inspiriert. Wie in der Serie geht es um eine Institution (genannt "Eternity") die, aufgebaut wie eine Behörde und außerhalb der Zeit, auf den idealen Zeitstrahl hinarbeitetc. Im Kontrast dazu arbeitet Eternity allerdings mit subtileren Methoden, so werden neue Realitäten geschaffen in den nur geringfügige Änderungen vorgenommen werden und auf einen berechneten Schmetterlingseffekt gesetzt.
Klingt eigentlich ganz cool, dachte ich jedenfalls. Grundsätzlich liebe ich ja alles was mit Zeitreisen und seine Auswirkungen und Paradoxen zu tun hat. Leider hat Asimov in seinem Buch über Zeitreisen auf ein wichtiges Detail verzichtet. Zeitreisen. Man erfährt immer wieder dass sich der Protagonist geraden in dem oder dem Jahrhundert befindet, aber das war es meistens auch schon. Kaum Worldbuilding, selten eine Beschreibung der Epoche, auf die Auswirkungen der Zeitmanipulation wird kaum eingegangen.
Und dann ist die Hauptfigur auch noch ziemlich unsympathisch. Man verbringt viel Zeit mit Andrew Harlans Gedankengängen und wenn er nicht gerade jammert oder paranoide Ideen verfolgt, dann ist er meist irrational oder anstrengend. So werden immer wieder Pläne geschmiedet aufgrund von mehr oder weniger haltlosen Vermutungen und Entscheidungen getroffen die einfach in keiner Relation stehen.
Im Kontext der Foundation Reihe oder der anderen Robots Bücher auf die das Ende entsprechend einzahlt, ist das Buch noch ganz interessant, aber bei weitem nicht essentiell. Wenn man nicht also als Completionist unterwegs ist - man kann es sein lassen. Lieber nochmal Loki angucken. Dort gibt es auch ein Loki Krokodil.
Zugegeben, vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu groß. Pulitzer Price for Fiction steht auf dem Cover. Initial mehre Seiten an Lobdudelei. Netflix plant eine Adaption dieses Buches. Und so weiter.
Also - vielleicht waren meinen Erwartungen etwas zu hoch, denn - ich fand das Buch jetzt halt nur so halb interessant. Erzählerisch wird die im zweiten Weltkrieg passierende Geschichte perspektivisch abwechselnd aus der Sicht der blinden Marie in Frankreich und Werner in Deutschland erzählt. Das ich eine der beiden Figuren schon relativ schnell als nicht sehr spannend eingeordnet habe, war wohl nicht hilfreich. Und dann ist jedes Kapitel maximal 2-4 Seiten lang und Anthony Doerr hört seine Kapitel immer dann auf wenn sie gerade spannend werden - geht dann aber auch oft nicht weiter darauf ein.
Irgendwann im letzten Drittel des Buches hatte ich dann keinen Bock mehr und hab abgebrochen. Auf der englischen Wikipedia kurz nachgeschlagen was ich verpasst habe und scheinbar - aus meiner Sicht - nicht viel. Und dass sollte man sich immer bewusst machen - und auch etwas worin ich auch schlecht bin - man muss Bücher nicht beenden wenn sie einen nicht ansprechen. Ganz egal wie gut es sein soll.
Also - mein erster "Did not finish" in 2022 - und generell seit langer Zeit.
Der Molenturm in der Bremer Überseestadt. War ich noch nie, diesen Monat aber gleich zweimal. Reicht dann aber auch.
Mal etwas neues probieren. Eine Art Mini Monatslog. In Stichpunkten. Es muss nicht immer Sinn ergeben, Zeitstempel lasse ich auch sein.
Seh' ich in letzter Zeit öfter. Einfach mal Gedanken sammeln veröffentlichen. Statt Twitter oder Insta.
Schlafprobleme sind mir nicht fremd, aber normalerweise geht es um das Einschlafen. Seit einigen Wochen wache ich aber zu früh auf. Ich bin es gewohnt ohne Wecker aufzuwachen (Danke Homeoffice). Aber nicht um 7 Uhr. Erst recht nicht wenn man sich gerade daran gewöhnt hat zwischen 1 und 2 Uhr nachts schlafen zu gehen. #Lotterleben.
Russland hat die Ukraine angegriffen. Krieg in Europa. Ein Angriffskrieg. Es wird von taktischen Atomwaffen geredet. Gefühl von Ohnmacht.
Auch wenn ich mir geschworen gesagt habe so etwas nicht wieder zu tun, habe ich nun wieder ein Datingprofil. Eskapismus? Tinder und Bumble sind mir immer noch etwas zuviel, aber OkCupid tut es wohl auch. Und auch nur am Browser. Auf dem Desktop.
Ich merke ich hab kein Flirten drauf. Ist aber ok so. Vielleicht einfach mehr ich selbst sein.
Sondersitzung im Bundestag im Reichstag und der Bundeskanzler verkündet eine massive Budgeterhöhung für die Bundeswehr. Und alle applaudieren. Hätte man vor einem Jahr nicht möglich gehalten.
Habe ein Draft im Blog. Behandelt das Thema "Dauerkonsum" von Nachrichten und dass ich aufhören werde diese zu konsumieren. Mit dem Ukraine Krieg im Nacken werde ich den wohl erstmal nicht veröffentlichen.
Direkt ein Date gehabt. "Lieber direkt treffen, statt lange schreiben". Nein, definitiv nicht mein Ding.
Schlafdefizit macht sich auch im Alltag bemerkbar. Aktuell erst Abends "Richtig wach". Ein tragischer Fall von Revenge Bedtime.
Manchmal braucht man auch die Einsicht dass fehlende Kommunikation kein gutes Omen für ein kommendes Date ist.
Mache seit Anfang des Jahres jeden Tag ein Selfie. Die werden dann mit einer App zu einem Film zusammen geschnitten. Idealerweise schaffe ich dass ein Jahr lang durchzuziehen.
Gehe die Schlaflosigkeit mit maximaler Effizienz an. Schlafmaske und Ohropax. Und eine Gewichtsdecke bestellt. Schön wäre auch wenn die Baustelle direkt vor meinem Fenster einfach nicht da wäre.
Baustellen Knigge: "Die Arbeiten mit Hämmern und Flex sollten definitiv immer am Morgen gemacht werden. Von 7 bis 9 Uhr. Danach ist diese Arbeit einzustellen."
Schlechtes Wochenende gehabt, miese Stimmung und Melancholie. Auch eine lange Longboardtour (immerhin die ganze Weser im Stadtbereich entlang) hat keine Auflockerung gegeben. Lange Ablenkung bei einem Spaziergang mit einer Freundin hat dann doch Wunder gewirkt.
Habe 10 verschieden weit angefangene Tracks in meinen Sampler. Jedes Projekt ist Coping um die Schreibblockade im vorherigen Projekt zu umgehen. Also entweder release ich bald 10 Tracks oder gar keins.
Ukraine hält sich. Putin tobt. Vermutlich. Habe Geld gespendet von dem ein Land vermutlich Waffen kauft. Und es ist nicht mal seltsam.
Es ist traurig dass ich 30 Jahre gebraucht habe um einen Sport zu finden der mir Spass bringt. Kein Fan von Mannschaftssport. Aber Longboardfahren (und dazu mein Rad) ist wirklich ein Serotonin Generator.
Hatte ein Match und dann stellt sich heraus die Person nur auf Durchreise in Bremen ist. Und dann bietet man einfach halb ernst eine Brieffreundschaft an und plötzlich hat man eine richtige Freundschaft. Irgendwie. Kann ruhig öfter passieren.
Dinge die ich schon viel früher hätte kaufen sollen: Eine Gewichtsdecke. War leider etwas zu schwer und ist dann doch nach ein paar Tagen in die Retour gegangen für ein etwas leichteres Model, aber selbst die zu schwere hat sich "gut" angefühlt.
Manchmal kommt aus dem Nichts eine Erkenntnis. Dann wenn man selbst in einer Situation ist die man ein Jahr zuvor bei einem anderen Menschen nicht verstanden hat.
Ghosting ist nebenbei auch ziemlich scheisse.
Sprachnachrichten sind auch ziemlich scheisse. Aber in manchen Fällen tolerierbar. Ab 8 Minuten Länge erwarte ich aber Shownotes.
Nach langer Zeit endlich mal "lange" schlafen. Zumindest bis "10 Uhr". An einem Samstag.