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"Vollgepackt mit tollen Sachen, die das Leben schöner machen, hinein ins Weekend-Feeling"

The Bands of Mourning - Brandon Sanderson

Brandon Sanderson - The Bands of Mourning - Frontcover

Und nun direkt das dritte Buch der Steampunk-Western-Fantasy-Reihe mit dem hüpfenden Pistolentypen im Krakenmantel auf dem Cover – auch bekannt als Mistborn Era 2: Wax and Wayne – was ungefähr genauso catchy ist.

Im Gegensatz zum letzten Buch hat mir dieses hier wieder deutlich besser gefallen.

Habe ich an Band 3 noch kritisiert, dass einfach zu wenig passiert ist – Spoiler: Im Endeffekt ging es nur um einen Bodyguard-Auftrag und eine Aneinanderreihung von Actionszenen, und nur das Ende war etwas spannender – macht "The Bands of Mourning" hier vieles wieder gut.

Klar, auch dieses Buch ist im Grunde eine Aneinanderreihung von Set Pieces, bei denen die Protagonisten möglichst viele Leute über den Haufen schießen sollen – eine Tatsache, die einige Figuren im Buch selbst immer wieder humorvoll kommentieren. Aber die Welt fühlt sich diesmal viel offener an.

Zum einen ist New Seran ein spannendes Setting, auch wenn es etwas zu kurz kommt. Dann erfahren wir noch viel mehr über die Antagonisten "The Set" und bekommen obendrauf einige Überraschungen und Verknüpfungen zur ersten Era.

Außerdem gibt’s einen Epilog, der bestimmt überraschend wäre, wenn ich nicht Mistborn Secret History schon vorher gelesen hätte.

Gut, ich würde die Reihe jetzt nicht wegen der tiefgründigen Charakterentwicklung empfehlen – sie ist eindeutig eher actionorientiert. Aber wenn man – wie ich – Western und Steampunk mag und auch noch ein Faible für Adventure-Pulp der 20er hat, dann kann man mit der Reihe eine Menge Spaß haben.

Shadows of Self - Brandon Sanderson

Shadows of Self

Ich bin ja immer noch fasziniert, dass sich diese Buchserie in seiner zweiten Era von einem eher mittelalterlichen Fantasy zu einer Art Steampunk Western gewandelt hat. Auch die Entscheidung die allmächtigen Mistborn Figuren zu entfernen und durch sehr spezialisierte Hybride zu ersetzen scheint der Handlung gut zu tun.

Nicht so gut fand ich allerdings das Buch an sich. Das Buch ist garnicht so lang und dennoch passiert über weite Teile einfach viel zu wenig. Einzig die Rückkehr der Kandra hat mich zum weiterlesen motiviert. Ansonsten scheinen sich die Figuren nur von Setpiece zu Setpiece zu ballern und einige Plottwists habe ich schon von sehr weit kommen sehen.

Alles in allen okay, aber es braucht schon etwas mehr.

Ready Player Two - Ernest Cline

Ready Player Two

Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich Ready Player One – irgendwann um 2018 – gelesen habe. Nach einer langen Lesepause war es eines der Bücher, das mir wieder gezeigt hat, wie viel Spaß eine gute Geschichte machen kann. Nicht, weil es besonders literarisch oder tiefgründig gewesen wäre – im Gegenteil. Die Story wollte gar nicht klüger wirken, als sie war. Aber sie war unterhaltsam: jede Menge Namedropping, Nostalgie und Fanservice, der genau meinen inneren Nerd abgeholt hat – ohne dass ich wusste, wohin die Reise eigentlich geht. Es hat einfach Spaß gemacht.

Kingsbridge - Ken Follet

Kingsbridge

Eines der ersten Bücher die mich vor ein paar Jahren zurück in mein Lesehobby gebracht haben, war "Die Säulen der Erde" von Ken Follet. Ein Buch über einen kleinen Ort in England namens Kingsbridge. Ein Buch über den Bau einer Kathedrale, einer eindimensional bösen Figur die auf Macht und Reichtum aus ist und anderen Figuren die nur ihr Leben leben wollen, aber immer wieder in Intrigen reingezogen werden.

Und die beiden Nachfolger "Die Tore der Welt" sowie "Das Fundament der Ewigkeit" hatten eine ähnliche Geschichte. Eine Handvoll Figuren, ein abgrundtief böser Widersacher.

Und wenig überraschend: Der nun vierte Teil der Kingsbridge Reihe - der aus irgendeinem Grund aus dem bisherigen Namensschema ausbricht und im deutschen einfach nur "Kingsbridge" heisst - ist einfach genauso wie die anderen Teile. Und das ist überhaupt nicht schlimm.