Stable Diffusion Interpretation dieses Posts. Bisschen dramatisch, aber ganz hübsch.

Okay, ja, gut, ich habe gesagt, ich wollte diese monatlichen Sammelbeiträge lassen, aber ich sagte NICHT, dass ich es ganz sein lasse. Also - Previously in my life:

Buchupdate

Ich lese gerade den dritten Teil der Stormlight-Reihe. Mit 1300 Seiten in einem großformatigen Buch ist das der Grund, warum es hier gerade so wenig Updates gibt.

Erste App im Store

Ich habe inzwischen beruflich meine ersten Apps im Apple App Store und Google Play submitted und veröffentlicht. Inhaltlich werde ich da nicht groß drauf eingehen, da es sich um ein Kundenprojekt handelt und ich dem Thema schon sehr fern bin. Grundsätzlich aber war es interessant, einen Einblick in den Submission-Prozess, Fallstricke und Verfahrensweise zu bekommen. Wenn dann z.B. zum ersten Mal die "Hey, du kannst deine App jetzt veröffentlichen" kommt, dann steigt die Spannung schon kurz an.

Seitenprojekte

Grundsätzlich arbeite ich nebenbei an zwei kleinen Seitenprojekten.

Projekt 1 ist eine native App, die im Wesentlichen ein Problem löst, wofür ich bereits diverse andere Apps nutze, bloß mehr maßgeschneidert auf mich.

Projekt 2 ist eine Webapplikation, die ich dann zu einer Progressive Web App umbauen möchte und gleichzeitig ein bisschen Exploration mit OpenAI ChatGPT API. Wer mir auf Mastodon folgt (was ihr definitiv tun solltet), wird bereits wissen, worum es geht.

Zu beiden Projekten hoffe ich später mehr sagen zu können.

Dating

Nach 2 Monaten Hiatus habe ich meine Tinder/Bumble Accounts wieder aktiviert, eine Menge Leute getroffen und Stand jetzt ist alles wieder deaktiviert. Das liegt u.a. daran dass die letzte Person mit ich ich traf sich als manipulative Person herausgestellt hat - das umfasst u.a. Projektion, Schuldumkehr und Gaslightning [1]. Die ganze Situation war buchstäblich unfassbar für mich, sorgte dafür dass ich erstmal etwas Zeit für mich brauchte um zu reflektieren. Der Kontakt war nur kurz und dennoch hat es mich schon sehr aus der Bahn geworfen.

Mein erstes Tattoo

Ich habe inzwischen, nachdem fast 20 Jahre den Gedanken im Kopf hatte, ein Tattoo auf dem Bein. Bisher zurückgehalten hat mich immer ein Perfektionismus Gedanke, denn ich muss ja "auf ewig mit einem Motiv leben". Und so gab es viele Ideen, aber nie ewas konkretes.

Als nun eine Freundin Ende letzten Jahres plante ein Coverup auf einem kleinen Tattoo auf dem Rücken zu machen und dann mit einem mehr oder weniger ungeplanten, aber vollflächigen Rückentattoo zurück kam, dies dann aber auch nur mit einem Schulterzucken kommentierte, war der Punkt für mich erreicht. Ich schrieb dem Tattoo Artist mit dem ich vor 3 Jahren schon einmal Kontakt hatte, machte einen Termin und sagte dass ich so wenig Entscheidungen wie möglich treffen wollte. Schickte noch ein paar Motive hinter her. Und nach einer kurzen Besprechung wurde es ein Motiv von einem Illustrator den ich von vielen Science Fiction Bücher (wie z.B. Imperial Radch oder der Old Mans War Reihe) kannte.

Und nun, eine 2h Session und einer Tube Wund- und Heilsalbe später, sitze ich hier und versuche den Juckreiz auf meiner rechten Wade zu widerstehen. Es ist hart. Aber es hat sich gelohnt.

Hab ich schon diverse neue Tattooideen.


  1. Um es mit dem Worten eines Bekannten zu sagen: "Das ist nicht Red Flag, dass ist komplett Sovietunion". Musste schon sehr lachen ↩︎

"Was man von hier aus sehen kann" - Ich sehe z.B. ein etwas mitgenommenes Buch

Sommer 2022, Bremen. Ich gehe an einem dieser Bücherschränke vorbei und durchwühle tonnenweise veraltete Ratgeber und Reisebücher, als ich endlich ein Buch mit einem interessanten Cover und Klappentext finde. Ich schnappe es mir und stecke es in meine Tasche, ohne wirklich zu wissen, was mich erwartet.

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Ein weiteres Buch auf meiner Herantastung an die Scheibenwelt. Und nach Mort und Guards! Guards! ist mein viertes Buch nun das erste der Serie.

Die Cover der Gollancz Ausgaben sind einfach mal grossartig

Wenn man nach der besten Reading Order für Terry Pratchetts Discworld Büchern googlet, findet man schnell heraus, dass das chronologisch zuerst veröffentlichte Buch oft als schlechtester Einstieg in die Scheibenwelt beschrieben wird.

Und da diese Reihe sehr viele parallele Handlungsstränge aufweist habe ich dann auch wirklich mit der Unseen University gewartet. Und naja, wenn man mit dieser Einstellung herangeht ist, ist Colour of Magic eigentlich ganz unterhaltsam.

Wir verfolgen die Story des gescheiterten Zauberers Rincewind und dem Touristen TwoFlower, die in vier miteinander verknüpften Geschichten durch die Scheibenwelt reisen. Ihr wisst schon, die auf auf dem Rücken von vier Elefanten getragen wird, die wiederrum auf einer riesigen Weltraumschildkröte stehen. Oder so.

... Rückseiten auch.

Es gibt etwas Worldbuilding und man bekommt von allen etwas mit, was in späteren Büchern auch nochmal relevant wird. Und qualitativ steigern sich das Buch bis zum Ende kontinuierlich. Nur am Ende war ich etwas enttäuscht, weil das Buch sehr plötzlich endet, mit einem Cliffhanger. Buh!

Hat Spass gemacht, vielleicht auch nur weil ich nichts erwartet hätte. Gebe dem Buch einfach mal aufgerundet:

Dieses Foto wird Ihnen präsentiert von der Vierer Sitzecke in der Nordwestbahn nach Oldenburg.

Das Buch fällt mal wieder in die Kategorie "Je weniger man darüber weiss, desto besser" weswegen ich mir die Inhaltsangabe einfach direkt spare. Auch sparen könnte ich mir vermutlich die Wertung, denn ich denke dass ich kein Buch von diesem Autor noch objektiv bewerten kann. Ich gehe inzwischen einfach davon aus diese hervorragend sind und bisher auch einfach nicht enttäuscht.

Mehr gibt es nicht zu sagen.

Ich habe gerade garkeine Lust einen langen Jahresrückblick zu schreiben. Schon deswegen weil ich dieses eigentlich schon seit einem halben Jahr gemacht habe. Bloss in vielen kleinen Beiträgen.

  • Im März habe ich mich mit Dating und den Angriffskrieg auf die Ukraine durch Russland beschäftigt
  • Im April habe ich einige großartige Konzerte besucht.
  • Im Mai ging es um Schritteziele und Musik
  • In Juni ist auch nicht viel passiert.
  • Im Juli habe ich die Breminale in Bremen reflektiert und hatte meine erste (und bisher) einzige Corona Infektion
  • Im August habe ich größtenteils über mein Bulletjournal geschrieben.
  • Im September fing ich an mich mit Stable Diffusion auseinander zu setzen und war sogar komplett überenthusiastisch dem Thema gegenüber. Ausserdem war ich in Berlin.
  • Im Oktober habe ich gemerkt dass dieses Format keinen Spass mehr macht und habe mich von dem stichpunktartigen Logbuch verabschiedet. Ausserdem Softwareupdate, Mastodon und Husten.
  • Im November passierte recht viel. Zum einen hatte ich eine kurze Muse und schrieb einen langen Text über Elon Musk und Twitter, sowie über Cancel Culture. Und es war auch der Monat in dem ein Freund von mir ums Leben kam.
  • Im Dezember schrieb ich etwas über Castlevania, Videospiele, Weihnachten....

... und darüber dass ich dieses "Im Monat 20XX" Format wieder beerdige.

Um mich selber zu zitieren:

Insbesondere weil diese Verpflichtung die ich mir durch den Monatsintervall gebe und oft auch verspätet schreibe eher lästig als spassig ist. Das Schreiben wird zur Arbeit, ein TODO Item dass mit jedem Monatstag immer weiter anstrengend wird. Ein "Ich könnte jetzt über Thema XY schreiben, aber ich sollte erst noch die Monatsgeschichte machen, aber da hab ich keine Lust drauf, dann mach ich jetzt was anderes"-Gefühl.

Und war es beim Schreiben der Zeilen nur ein grober Plan, wird es jetzt vermutlich auch genauso kommen. Ich hatte gleich viel mehr Bock am Schreiben als ich meine "Freiheit" wieder hatte. Es ist egal ob es hier längere Zeit keinen Content gibt oder ich täglich IRGENDWAS schreibe, solange ich nur mit selber gegenüber verantwortlich bin, nicht aber einen selbstgesetzten Zeitplan und einer Idee die nie wirklich durchdacht war.

Symbolbild zur Auflockerung des Leseflusses. Und eines der cooleren Sachen die ich 2022 mit KI Kunst gemacht habe.

Und jetzt?

Wie gehts weiter? Ich hab mir irgendwann letztes Jahr ein paar Ziele aufgeschrieben, Dinge die ich machen will oder lernen wollen würde. Einiges davon hat funktioniert, einiges nicht. Ein Punkt war, dass ich offener mir selbst und anderen gegenüber werden wollten würde. Und von allen Punkten glaube ich dass ich den sogar erreicht habe.

Tatsächlich war es letztes Jahr sogar eine Überwindung dieses Sachen zu schreiben, und heute ist es nur noch eine Sidestory. Ein bisschen eine Charaktereigenschaft die mich tatsächlich weitergebracht hat, auch wenn es nicht immer einfach war.

Im Jahr 2023 plane ich allerdings anders: Ich plane keine Erwartungen oder Wünsche zu haben. Und Dinge einfach so akzeptieren zu können wie sie sind. Ich plane weniger über Dinge nachzudenken auf die ich keinen Einfluss habe und mehr Verantwortung mir selbst gegenüber übernehmen und hier nichts auf Dinge schieben auf die ich angeblich keinen Einfluss haben.

In einem Jahr sehen wir dann wie gut oder schlecht alles funktioniert hat.

Symbolfoto: Sowas wie eine Bibliothek. Oder wie eine KI denkt dass eine aussehen könnte. Auf Drogen.

Letztes Jahr schrieb ich:

Deswegen werde ich mich in 2022 eher an der Seitenanzahl als an einer abstrakten Bücherzahl orientieren. 2020 waren es ca. 10000 Seiten, dieses Jahr waren es 16000. Diese Zahl halte ich für überdurchschnittlich hoch, vielleicht sogar pandemiebedingt. Realistisch halte ich eine Zahl von 12.000.

Ich fange mit der Schocknachricht an: Ich habe mein Leseziel nicht geschafft. Laut Goodreads waren es nur 11.133 Seiten.

Aber: Ist jetzt garnicht so schlimm. Denn ich schrieb auch:

Bücher sollen Spass machen und unterhalten. Nicht wie eine Liste wirken die man abarbeitet.

Irgendwann in der zweiten Jahreshälfte war für Bücher auf einmal kein Platz mehr da. Ich saß ewig an Büchern die mir eigentlich gefallen haben, war aber dauerhaft mit anderen Dingen beschäftigt, dass Zeit für Lesen einfach immer weniger wurde. Dies war ein schleichender, vielleicht sogar unerwarteter Prozess - sogar so sneaky dass ich mich in den letzten Monaten gefragt habe, wo ich normalerweise die Zeit herbekommen haben. Aber wie ich schrieb - es ist nicht schlimm. Lesen ist ein Hobby und ab dem Moment wo ich mich selber wegen mit fiktivien Zielen unter Druck setze, fangen an Dinge keinen Spass mehr zu machen. Und bekommen einen unterbewusste Konnotation.

Deswegen: Vollkommen okay so. Ausserdem habe ich mein Goodreads Jahresziel von genau einem Buch um insgesamt 2800% überschritten.

Aber was war denn jetzt gut?

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Castlevania

Mir wurde von YouTube vorgeschlagen doch einmal dieses Video über die Castlevania Videospielreihe anzuschauen. Dieses Video dauerte 7 Stunden. Und wenn der YouTube Algorithmus meint ich wäre genau die richtige Person um mir ein 7 Stunden langes Video zu einer Videospielreihe mit Vampiren anzuschauen, dann muss da ja wohl was dran sein. Also habe ich es mir angeschaut. Und es war ziemlich gut.

Nein, natürlich habe ich dieses Video nicht am Stück geschaut. Ich schaue es beim Einschlafen, beim Arbeiten, beim Spazieren, eigentlich immer wenn ich gerade Zeit hatte und der ganze Vorgang hat vermutlich um die 10 Tage gedauert.

Am Ende des Videos war ich mehr oder weniger gehyped und so hatte es nicht lange gedauert bis mein Steamdeck eine portable Castlevania Battlestation war. Und bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mehrere Titel angespielt und drei Titel komplett durchgespielt. Einen sogar gleich zweitmal. Und aktuell ist ein spirtueller Nachfolger in Dauerrotation. Mehr dazu dann vermutlich hier in einem eigenen Beitrag.

Weihnachten

Weihnachten bin ich bei meinen Eltern im Emsland. Das war schon immer so und wird vermutlich und hoffentlich auch noch eine Weile so bleiben. Viel essen, mit Nichten und Neffen abhängen und alte Freunde treffen.

Insbesondere der letzte Punkt war etwas was längster überfällig war. Und auch interessant wie sehr sich Menschen ändern und wie gleich man doch bleibt (oder in alte Muster aus der Jugend zurückfällt.

Urlaub

Nach langer Zeit wieder Urlaub gehabt. Das heisst: Viel Lesen, Den Tag mit Videospielen (siehe oben) beginnen, einfach so ein paar Stunden zu lesen, die ganzen Sideprojects anfangen die sich angesammelt haben, Druck abbauen und Todos abarbeiten. Hört sich jetzt vermutlich nur bedingt nach Entspannung an, aber eigentlich ist es für mich genau das.

Dieses Format

Vermutlich wird dies jetzt der letzte Monatsrückblick dieser Art sein. Ursprünglich als Zeitersparnis gedacht um in einem Rutsch mehrere Themen gleichzeitig abzuhandeln werden diese Beiträge aktuell immer mühseliger.

Und zwar aus dem einfachen Grund dass ich merke wie mir das Schreiben keinen Spass mehr macht.

Insbesondere weil diese Verpflichtung die ich mir durch den Monatsintervall gebe und oft auch verspätet schreibe eher lästig als spassig ist. Das Schreiben wird zur Arbeit, ein TODO Item dass mit jedem Monatstag immer weiter lästig wird.
Ein "Ich könnte jetzt über Thema XY schreiben, aber ich sollte erst noch die Monatsgeschichte machen, aber da hab ich keine Lust drauf, dann mach ich jetzt was anderes"-Gefühl.

Und ich achte auf diesen Blog weder auf Besucherzahlen noch gibt es Besucherfeedback in Form einer Kommentarfunktion, deswegen ist die einzige Motivation für diesen Blog genau dies: Der Spass am Schreiben. Ohne Druck [1] [2]

Deswegen beendet ich dieses Experiment jetzt mit diesen Beitrag.


  1. Und ohne Korrekturlesen. Vielen meiner Beiträge sieht man eindeutig das immer wieder passierende Umschreiben an, deswegen passt Satzbau manchmal nicht mehr oder Sätze hören gelegentlich einfach mitten drin ↩︎

  2. Haha, ja, ich bin witzig. ↩︎

The Martian - Andy Weir - Frontcover

Nach Project Hail Mary mein zweites Buch von Andy Weir und zeitgleich auch dass Buch was die meisten wohl mit dem Autoren in Verbindung bringen. Insbesondere wegen Ridley Scotts gleichnamiger Verfilmung mit Matt Damon aus dem Jahr 2015.

Generell hätte ich also die gleiche Kritik die ich auch an dem Film hatte - die Geschichte läuft, sowohl im allgemeinen als auch innerhalb der Handlung, immer wieder nach gleichem Schema ab.

  1. Etwas passiert.
  2. "Oh no, etwas schlimmes ist passiert, oh no, ich werde sterben"
  3. "Ich hab nochmal nachgedacht, ich könnte dies und dann das machen und dann doch nicht sterben"
  4. "Ich habe das Problem gelöst und, mir kann nichts mehr passieren."
  5. Repeat

Ist auf Dauer etwas ermüdend.

Und hätte ich gewusst wie sehr Buch und Film identisch sind, hätte ich mir das Leben vermutlich gespart. Faszinierend, wie sehr sich die Verfilmung an die Vorlage gehalten hat. Lediglich das Technogebrabbel wurde etwas heruntergefahren. Also wer den Film mochte, wird das Buch auch mögen - wenn man sich nicht zu sehr an den Inhalt erinnern kann.

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"Was? Florenz hat ein Non-Fiktion Buch gelesen? Das gab es aber schon lange nicht mehr!" - Du, vielleicht

Ja, in der Tat schon lange her. Tatsächlich lese ich Non-Fiktion eher selten. Themen die mich interessieren schaue ich meist eher online, auf Reddit oder sonstigen Bereichen und wenn ich dann einmal zum Buch greife, dann wohl eher nur weil ich schon sehr viel über einen Titel gehört habe. Das war damals bei Digital Minimalism so. Und jetzt auch bei diesem hier: The Subtle Art of Not Giving A F*ck.

Und ja. Ich fand es großartig. Dass wird auch jeder merken mein gekauftes Exemplar aufschlägt und sieht dass jede Seite mit Textmarker eingefärbt ist. Oder mein Notizbuch mit ca. 10+ Seiten an Notizen gefüllt. Diese Art von "Großartig" war es.

Und dennoch: Ich würde es vermutlich nicht jedem empfehlen, da ich nicht weiss WARUM ich es gut fand.

Das erste Kapitel war es schonmal nicht, dies war so edgy [1] geschrieben dass ich wirklich sehr stark gehofft habe, dass es sich wirklich nur auf dieses Kapitel bezog. Und ja, so war es auch. Ab Kapitel 2, wird es durchaus sachlicher und weniger anstrengend.

Dann könnte ich meckern, dass eigentlich ALLES in diesem Buch auf anekdotischer Evidenz beruht und eigentlich komplett die eigene Wahrnehmung des Autoren spiegelt. Es werden viele Behauptungen aufgestellt, über die vermutlich kein Psychiater, oder Verhaltensforscher jemals draufgeschaut hat. Oder ein Philosoph, denn das meiste scheint eher eine eigene Interpretation des Stoizismus und Buddhismus zu sein. Und zufällig deckten sich viele Ansichten mit eigenen Verhalten, dessen ich zwar nie einen Namen gegeben, aber dennoch schon oft unterbewusst angewandt habe. Oder es sich einfach logisch anhört.

Ich persönlich habe immer das Problem gehabt dass ich zu lange über Dinge nachdenke, über die es sich nicht nachzudenken lohnt. Seien es die Probleme anderer Leute, Dinge auf die ich keinen Einfluss habe oder Nichtigkeiten. Und dazu die Grübelei über vergangene Entscheidungen der Marke "Habe ich mich damals richtig entschieden", "Was wäre wenn ich ..." und andere Gedanken die, abseits von "Spinoff Fantasien", einfach bereits passiert sind. Und genau da hat dieses Buch für mich gepasst, ich bekam einen Kompass und Leitfaden und Fragestellungen [2], Dinge die ich bewusster in mein Denken integrieren will.

Kurz: Für mich war dieses Buch perfekt. Die Aussage kann ich aber für keinen anderen treffen.

Aber es kommt ja scheinbar sehr bald eine Verfilmung. Vielleicht einfach sonst diese schauen.


  1. "Fuck this, Fuck that, Dont give it here, don't give it there" ... und so weiter. ↩︎

  2. So objektiv wie möglich. Es gibt Gründe warum ich soviel angestrichen und notiert habe - ich will nicht blind die Ansätze eines Dritten übernehmen, ohne nicht zu verstehen WARUM ich das tun sollte, und ob es für mich Sinn macht. Und nicht alles hat für mich Sinn gegeben. ↩︎

Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die Zeit im Alter schneller vergeht. Zumindest kann ich mir nicht anders erklären, warum ich schon wieder einen Beitrag über mein #SpotifyWrapped machen muss. Hab ich nicht gerade erst einen für 2021 geschrieben? [1]

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  1. Und auch wenn es mich irgendwie triggert dass dieser bereits im November da war, habe ich dies jetzt einfach für mich akzeptiert. Ist wie Spekulatius im August im Discounter. Sei es drum. ↩︎

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