Das war er, der vierte Teil der Murderbot Diaries - eine Serie die ich vor allem deswegen abgefeiert habe weil sie a) Murderbot Diaries heisst und b) Murderbot eigentlich seinen Job als SecUnit eher "als nervig aber muss gemacht werden" ansieht, eigentlich aber nur den ganzen Tag in Ruhe seine Serie gucken will. Da kann ich, und scheinbar auch viele Rezipienten auf Goodreads nur sagen: "Kenn ich".

Cover: Martha Wells - Exit Strategy - Murderdiaries #4

Dieser Teil - der gleichzeitig auch der letzte Teil der als Novelle/Kurzroman erschienen ist - war schonmal besser als Teil 3. Das lag daran dass die allgemeine Heldenreise nun zu einem Schluss kommt und dieser Teil nicht als Füller wirkt. Wir treffen wieder auf Figuren aus dem ersten Band und beenden mehr oder weniger den Storybogen. Auch ist es dieses mal kein "Murderbot trifft auf eine austauschbare Gruppe von Menschen, beschützt sie vor irgendwas", sondern eher ein "Murderbot trifft auf eine Gruppe etwas besser ausgearbeiteter, austauschbarer Figuren und rettet Sie vor irgendwas, was dieses mal aber Bezug zur Story hat und irgendwie wichtiger erscheinen ist".

Alles in allem war der Abschluss in Ordnung, aber als Serie wurde hier viel Potential nicht ausgeschöpft - qualitativ mit einer Netflix Produktion vergleichbar, die man beginnt, aber im Mittelteil auch mal einfach sein Smartphone rausholt und rumsurft und was anderes macht, da es sich nirgendwohin zu entwickeln scheint..

Die Geschichte geht zwar jetzt in einer richtigen Romanreihe weiter, bin mir aber noch nicht sicher ob es weiter verfolge. Im Bereich SciFi gibt es vermutlich besseres.