Fallout 2 - Fan Concept Art by u/kassper20

“Fallout… Fallout never changes” - könnte der ikonische Slogan am Anfang des Intros auch lauten. Im Wesentlichen ist der zweite Teil nur eine erweiterte Version des ersten. Aber das muss nichts schlechtes sein, eher im Gegenteil. Fallout 2 gehört neben New Vegas ab jetzt wohl zu meinen Lieblingsfallout. Aber ich gehe mal einen Schritt zurück….

More of the same

In Teil 1 suchen wir einen Wasserchip um unseren Vault zu retten, in Teil 2 suchen wir das G.E.C.K. (Garden Eden Creation Kit) um unseren Stamm zu retten.

In Teil 1 halten wir den Master und seine Unity Mutanten Armee auf, da sie alle Menschen töten wollten. In Teil 2 halten wir Frank und die Enklave auf, da sie alle Menschen töten wollen. Selbst die Progression von Waffen und Rüstungen ist ziemlich identisch. Jeweils nur leicht abgeändert.

Dasselbe trift auf Engine, Interface Grafik zu - was vermutlich der Grund ist, warum es Projekte wie Fallout et tu gibt - eine Mod die Fallout 1 innerhalb von Fallout 2 spielbar macht. Nur Evolution statt Revolution.

Fallout 2 is basically Fallout 1

Aber wenn was geändert wurde, dann an den richtigen Stellen:

  • NPCs und Companions, dessen Hauptlebenszweck darin besteht IMMER in Türen stehen zubleiben und den Weg zu blockieren kann man nun aus den Weg schubsen.
  • Gegner können mit nun mit “Alles nehmen” schnell gelootet werden.
  • Der Tausch von Gegenständen mit Companions funktioniert jetzt wesentlichen unkomplizierter.
  • Man kann jetzt mehr als 999 Gold auf einmal verschieben.
  • Ich kann das Verhalten von Begleitern gezielt anpassen. Ob sie darauf hören ist eine andere Geschichte [1]. Ausserdem kann Ihnen nahelegen doch einfach die beste Rüstung und Waffe zu nutzen.

Immer noch nervig:

  • Der Wechsel zwischen “Talk”, “Barter” und “Combat Optionen” hat immer noch eine 2-3 Sekunden lange Animation
  • Auch wenn ich Begleiter nun schubsen kann, sie stehen immer noch viel zu oft im Weg rum. In manchen Gängen muss ich drei Begleiter auf einmal schubsen und dann schnell vorpreschen bevor sie ihren alten Platz wieder okkupieren [2]

Neu nervig:

  • Der Tutorial Tempel am Anfang. Anstrengend und ich kann nur den Tip geben durchzurennen. Er macht kein aus Lore-Sicht keinen Sinn und wird ca eine Stunde Lebenszeit kosten. Idealerweise einfach durchrennen, Kämpfen aus dem Weg gehen und froh sein wenn diese sehr holprige Einstiegssequenz vorbei ist.

Im übrigen gibt es auch hier einen inoffziellen Patch. Von dessen Existenz habe ich allerdings erst nach Spielstart erfahren. Da dieser aber ein Neues Spiel benötigt und ich bereits einige Spielstunden angesammelt habe, habe ich mich für eine Vanilla Erfahrung entschieden.

Die Story, Spielwelt, Lore

Der zweite Teil ist um einiges umfangreicher als der erste. In Fallout 1 hatte ich eine Spielzeit von circa 15 Stunden. In Fallout 2 habe ich nun eine Spielzeit von 82 Stunden.

Warum? Black Isle scheinen ihre 12 Monate größtenteils für Content Erstellung genutzt zu haben. Bestand der erste Teil noch aus der Main Quest und einigen wenigen versteckten Nebenaufgaben, spammt Fallout 2 den Nutzer fast mit Aufgaben zu.

Zum einen müssen wir uns mit mehreren Fraktionen beschäftigen, teils mit lokalen Einfluss, aber auch mit Auswirkungen auf die ganzen Spielwelt, die uns stark in ihre Politik und Machtspielchen einbeziehen.

  • Die NCR, die das Ödland wieder vereinen und zivilisieren will
  • Vault City, eine Stadt die eine “Law & Order” Isolations und Faschismuspolitik fährt, inklusive Sklaven Dienern. Ausserdem gibt es dem “First Citizen” eine sehr hassenswerte Person.
  • New Reno und die herrschenden Mafiafamilien, die das Ödland u.a. mit Jet - mit einer stark süchtig machenden Droge - fluten
  • Die Enklave: Der Hauptantagonist

Und dann gibt es noch ganz viele kleine Gruppen wie eine chinesische Community mit Martial Arts Fokus, eine an Scientology angelehnte Sekte (inklusive eigenen Tom Cruise), im Untergrund lebende Maulwurfsmenschen, Sklavenhändler, Minenstädte, Mutantensiedlungen,… um nur einige zu nennen.

Als Spieler kann ich mich einigen Fraktion anschliessen indem ich Aufgaben für oder gegen diese erledige.

Einfach mal Sheriff werden? Sicher. Lust auf eine Karriere als Pornostar? Auf gehts. Das ganze Spiel als Drogensüchtiger durchspielen? Warum nicht. Sklavenhändler Karriere? Verkauf deine Begleiter! Oder doch lieber eine Karriere als Mitglied einer Mafiafamilie? Mache Angebote die nicht abzulehnen sind! Spass daran Gräber aufzubuddeln? Gravedigger Ruf, here we come!

Es ist schon sehr beeindruckend wieviel Raum das Spiel dem Spieler lässt, insbesondere auch weil all diese Taten das Verhalten von NPCs beeindrucken, sich auf Basis dessen Storystränge öffnen und schließen können.

Fallout 2

Brumm Brumm

Das Spiel macht hier einen guten Job mich durch die Spielwelt zu leiten. Zwar könnte ich von Anfang an - vorausgesetzt ich weiss wo welche Location ist - bestimmte Orte besuchen und das Spiel quasi in einem Speedrun abschliessen. Doch werden die meisten Spieler ziemlich sicher das Ödland auf den gleichen Weg abklappern. Im Uhrzeigersinn.

Dies liegt u.a. an der Main Quest die uns zu diesen Orten leitet, als auch an den Zufallsbegegnungen die Gegner und Ereignisse verschiedener Level in bestimmten Bereichen hinzufügt. Als Level 3 Chosen One will ich initial vermutlich eher 3 Geckos als 12 ausgewachsene Todeskrallen bekämpfen. Ein Kniff der auch später in Fallout: New Vegas angewandt wurde und ich sehr beeindruckend fand.

Gleichzeitig ist die Spielwelt auch um einiges größer - d.h. die Landkarte auf der man sich bewegt wenn man zwischen den Locations hin und her wandert. Besonders am Anfang ist es teilweise frustrierend wie langsam man sich auf der Karte bewegt, insbesondere wenn man immer wieder mit Angriffen von Banditen oder der Wildnis konfrontiert wird.

Aber - ein Novum für die ganze Serie - wir können dies auch ändern. Und zwar in dem wir einfach mit einem Auto fahren.

Das ist zwar hinter ein paar Fetchquests versteckt, aber ab dem Moment ist das Spiel um einiges schneller und machbarer. Ausserdem können wir in unserem Highwaymen auch Gegenständen zwischenlagern, d.h. viel weniger Inventarmanagement zwischen den Companions.

Schade dass es sich um das vermutlich letzte funktionierende Auto im ganzen Fallout Universum handelt, hat man danach nie wieder eins gesehen.

Der Humor

Aprospros Zufallsbegegnungen: Abseits der (viel zu oft kommenden) Kampfbegegnungen gibt es auch Zufallsereignisse, die nichts anderes sind als Popkulturreferenzen. Die gab es zwar im ersten Teil auch, aber wurde hier der Regler richtig hochgedreht.

Teil 1 hatte z.B. seine TARDIS Begegnung. Teil 2 hat: Eine zerschmetterten Wal neben einen Blumentopf, eine Begegnung mit mittelalterlichen Rittern die eine heilige Handgranate suchen, eine abgestürztes Föderationsshuttle, etc etc

Auch abseits der Begegnungen beinhaltet das Spiel sehr viele Referenzen und Anspielungen an Real World Ereignissen, Filmen oder Musik. Das geht dann sogar soweit als dass das Spiel sehr oft die vierte Wand durchbricht. Der Protagonist sich fragt ob dies vielleicht die zensierte europäische Version des Spiels ist, weil es keine Kinder gibt. Oder NPCs fragt ob man nicht ein paar Erfahrungspunkte übrig hat. Muss man alles nicht mögen, aber mir hat es sehr gefallen.

Obsidian Entertainment hat diese Dinge später in das “Wild Wasteland” Perk gepackt und diese teils absurden Begegnungen optional und non-kanon gemacht.

Die Welt hat sich weitergedreht, und dann ging die nächste Fahrt rückwärts

Während Teil 1 noch alles kaputt und zerstört war, wirkt die Welt von Fallout 2 viel zivilisierter. Es gibt kaum noch Stadtruinen oder andere sichtbaren Locations des Verfalls, die Leute wohnen nicht mehr in löchrigen Behausungen, es gibt wieder Zahlungsmittel [3] [4], selbst die drogenverseuchten Slums in New Reno sind größtenteils bewohnbar. Der Welt geht es besser und dass ist nur konsequent.

Auch wenn Chems wie RadAway oder RadX im Jahr 2241 existieren, ich kann mich nicht erinnern sie auch auch nur einmal benutzt zu haben, Radioaktivität ist kaum noch eine Bedrohung. Ich glaube mein Paar Gummistiefel hat mir mehr geholfen als Radaway.

Dann gibt es da noch die Supermutanten. Diese sind nach den Ereignissen des ersten Teils etwas ziellos. Viele haben sich mit den Menschen arrangiert, gehen Jobs nach. Einige haben sogar ein sehr hohes Maß an Werten, Ethik, Moral und Intelligenz. Nur in wenigen Ausnahmen sind diese einfach nur marodierende Gegner. Und das eine Mal wo wirklich gegen Supermutanten in der Hauptquest kämpfen muss, gibt es gute Erklärungen.

Fallout 2: New Reno

Schauen wir uns Fallout 3 und 4 an ist dann schnell klar: Bethesda hat viele Fortschritte direkt rückgängig gemacht.

Alles ist wieder radioaktiv, fast alle Supermutanten sind ausnahmslos unintelligente Killerriesen. Die Menschen leben in vermüllten Ruinen, schlafen auf dem Boden und fühlen sich in keinster Weise von den menschlichen Skeletten gestört. Und alles ist immer noch hochgrad radioaktiv. Und gezahlt wird wieder in Bottlecaps.

Kann man zwar damit erklären dass die Westküste sich sehr unabhängig von der Ostküste entwickelt hat, aber trotzdem: Die Menschen sind auch hier bereits seit über 100 Jahren wieder an der Oberfläche.

Ich verstehe schon dass eine Post-Post-Apocalypse nicht so gut funktioniert, aber logisch finde ich es nicht [5]. Vielleicht wäre es besser gewesen die Westküstenteile in einen ähnlichen Zeitraum spielen zu lassen wie Fallout 1.

Die deutsche Version, warum ist es immer die deutsche Version?

Im letzten Teil hat die deutsche Version dafür gesorgt, dass einige Quests nicht gestartet oder beendet werden konnten, diese nur mit dem Wechsel auf die englische Version verfügbar waren, z.B. in dem Leichen einfach “unsichtbar” gemacht wurden.

Fallout 2 ist da nicht anders. Insbesondere in Europa hatte man Probleme damit dass es möglich war auch auf Kinder zu schiessen, siehe auch das berühmt berüchtigte Childkiller “Talent”. Dementsprechend ging man wieder den einfachsten Weg und machte einfach alle Kinder im Spiel unsichtbar.

Das Problem: In der zweiten Stadt - The Den - stehen in der internationalen Version vor einigen Läden und Bars Kinder die die Waren anpreisen. Und wenn man nicht aufpasst, stehlen genau diese Kinder iim Vorbeigehen einige Gegenstände aus dem Inventar und bringen diese zu einen der zwei Hehler der Stadt [6]. In der deutschen Version sind diese Kinder auch noch da, allerdings “unsichtbar”. Und aus irgendeinen Grund verschwinden ab jetzt einfach Gegenstände aus unserem Inventar und wir können daran nichts ändern.

Ausser natürlich die Spracheinstellung innerhalb Steams auf Englisch umzustellen.

Endgame Stats

Wasteland Stories

In 80 Stunden ist viel passiert.

Die Karawane
Ich wollte mir etwas Geld verdienen und bin einem Karavan beigetreten. Diese reisen zu festen Zeiten von Stadt zu Stadt und suchen immer schlagkräftige Leibwächter. In Shady Sands / NCR habe ich nun alle Begleiter warten lassen, liess auch meinen Wagen stehen und ab ging die Reise nach Redding. Auf dem Weg dahin, hatte ich einen Random Encounter, bestehend aus vier Banditen.
1000 Kronkorken Geld, einfach verdient.

Was ich nicht bedacht habe: Eine Karawane zurück zur NCR, zu meinen Begleitern und meinen geliebten Highwayman wird erst in einigen Wochen gestartet. Deswegen habe ich geschaut was es noch alles in Redding zu tun gab. Eine Mine ist voller Wanamingos [7] und braucht einer Reinigung. Ausgerüstet mit 50 Stimpacks und Munition für eine kleine Armee, ging es also ab in die Mine und - hab es kaum raus geschafft. Die Wanamingos haben enorm viele Trefferpunkte und stecken kaum ein, teilen dafür gut aus. Und es waren viele.
Ich sah meine Munition dahinschmelzen und jeder Kill war mindestens von 5 Stimpak Einnahmen begleitet.

Als ich nach 2 Stunden, mit blanken Nerven aus der gesäuberten Mine gekrochen kam, waren meine Vorräte fast erschöpft und in der ganzen Stadt gab es kaum etwas, was diese auffüllen könnte. Der Weg alleine zur NCR schien mir alleine kaum schaffbar. Also wartete ich ein paar 6 Wochen und schloss mich der erstbesten Karawane zurück an. In der Hoffnung dass diese so einfach wird, wie der Weg zurück.

Oh Mann, lag ich hier falsch.

Das Spiel hat sich entschlossen mir alles entgegenzuwerfen was es an Endgame Material hat. Mehr Wanamingos, Todeskrallen, Floater, Yakuza. FUCKING YAKUZA! Direkt in der ersten Begegnung wurde mein Karawanenführer von Geckos gefressen [8]. Und die übrigen Begleiter - welche scheinbar mit Wasserpistolen bewaffnet waren - haben entweder daneben geschossen oder haben einfach garnichts gemacht. Warum auch, denn JEDER Gegner hat sich direkt auf mich gestürzt.

Die nächsten Begegnungen waren eine wilde Mischung aus Flucht und Quickload. Und als ich dann ENDLICH an meinen Zielort angekommen bin, war ich nur noch ein Wrack.

What a ride.

Das Ohr im Inventar
In New Reno fand ich einen Boxclub. Ich hab mir kurz vor dem Kampf ein paar Buffouts reingepfiffen und mich dran gemacht mehrere Gegner am Stück zu Boden zu hauen. Am Ende gab es sogar einen Kämpfer der stark an einen Mike Tyson erinnert. Aber alles kein Problem. Glück (also der Wert) war auf meiner Seite und es hagelte kritische Treffer. Das gab einen netten Ruf und eine coole Geschichte zu erzählen und ich ging weiter die Stadt erkunden.

Einige Stunden später scrollte ich so durch mein Inventar und wunderte mich, dass sich ein Ohr darin befindet. Scheinbar war die Tyson Ähnlichkeit mit dem letztens Gegner kein Zufall, denn dieser hat es mir abgebissen.

This is your ear. The Masticator bit it off during the fight and spit it on your unconscious body. If you are reading this, it probably means you will be reloading soon. Of course, it is possible this item has some special value.

Navarro
Dies habe ich mir selbst zuzuschreiben, da ich wohl einfach nicht zugehört habe.

Navarro ist eine Basis der Enklave und ein Ziel im letzten Drittel des Spiels. Ein Questgeber hat mir deutlich gesagt, dass ich mich als Soldat einschleichen könnte, ich dürfe nur nicht mit all meinen Companions auftauchen. Diese Information ist wohl irgendwie etwas verloren gegangen - denn das erste was passiert ist, als ich mit meiner gesamten Entourage aufgetaucht bin, war, dass ich auf einmal die ganze Basis gegen mich hatte. Nicht kapierend, dass dies nicht der empfohlene Weg ist, habe ich versehentlich einen Frontalangriff auf eine Militärbasis gestartet. Upsi.

Gut, ich kam mir initial etwas wie ein Terminator vor, als ich in voller Powerrüstung die Soldaten im Erdgeschoss dezimiert habe. Aber dann als ich begriffen habe, dass es noch eine Oberfläche gibt, und oben mehrere Gegner mit Endgame Waffen und Rüstungen warten, habe ich mich doch gefragt warum der Schwierigkeitsgrad gerade so dermaßen nach oben geschnellt ist.

Viele Quicksaves and Reloads - sowie das Ausnutzen von Fahrstühlen zum schnellen Verlassen von Kämpfen später, der Erkenntnis, dass ich den Kampfmodus erst verlassen kann wenn ich alle Gegner und Geschütztürme eliminiere und dass mich die Situation sehr nervt, … habe ich gemerkt dass ich hier gerade einen der besten Storystränge des Spiels verpasst habe.

Gut nächstes Mal.

Und viel mehr
Ich könnte noch weitere Dinge erzählen, z.B. wie ich versucht habe First Citizen Lynette auf maximale Art und Weise zu nerven, wie ich einen Mordfall in New Reno gelöst habe, die Glücksgefühle als ich meine erste Powerrüstung bekommen habe, und ich hab noch nicht mal über Frank Horrigan geredet …. All das sind Erinnerungen die ich so in noch keinen Rollenspiel hatte. Meine Erfahrungen und Geschichten die ich erlebt hatte. Und wir reden hier von einem Spiel aus dem Jahr 1998.

Wer jetzt keinen Lust hat Fallout 2 zu starten - und ich kann es verstehen, denen kann ich ein Videos wie das von Trip nahelegen. Vermutlich eine typische Fallout 2 Experience.

@youtubeThe Fallout 2 Experience

Wow

Dieser Post sollte ungefährt 1/10 der Länge haben, den er jetzt hat. Aber vielleicht merkt man, dass mich dieses Spiel gespielt habe, dass es mich nicht loslässt.

Jetzt wo ich die Ursprünge dieser Serie kenne, weiss ich nicht ob ich die Bethesda Nachfolger Fallout 3 und Fallout 4 noch wertschätzen kann. Im Gegenteil, ich finde es teils dreist wie hier mit der Lore umgegangen wird, wie die Spiele mehr und mehr zu einen Shooter werden, aber alle Rollenspiel Aspekte ignorieren.

Und dass der First-Person Ansatz zusammen mit den Classic Fallout funktionieren kann hat Fallout: New Vegas verdeutlicht. Obsidian - und somit viele ehemalige Mitglieder von Black Isle, dem damaligen Entwickler - hat hier massgeblich gute Arbeit geleistet.

Ich kann nur hoffen, dass nun - mit dem durch die TV Serie ausgelösten Hype - hier von Microsoft schnell eine weitere Iteration der Serie beginnt, idealerweise durch einen Entwickler wie Obsidian.

Und wo ich schon dabei bin: Ich hab jetzt zum vierten Mal Fallout New Vegas gestartet und weiss es gerade sehr zu schätzen.

Links:


  1. Begleiter nehmen es wohl eher als Empfehlung war, wenn ich Ihnen sage nicht mit einer 10mm Pistole in eine Horde Supermutanten zu rushen. ↩︎

  2. Könnten alle die Tür im Berghain machen ↩︎

  3. Tatsächlich gibt es in Fallout 2 keine Kronkorken mehr, was seltsam ist, ist es doch eines der spieldefinierenden Elemente. Macht aber an sich Sinn: Kronkorken waren eine Notlösung im Hub, eine Währung die mit Wasser gedeckt war. Dieses Spiel spielt 80 Jahre später, das Hub spielt hier keine Rolle, alle sind dabei sich wieder zusammenzuraufen. Warum sollte es nicht wieder Geld geben. ↩︎

  4. Auch lustig, es gibt eine Quest in der der Spieler einen Schatz sucht und dann eine Kiste mit 10.000 Bottlecaps findet. Der verwirrte Protagonist kann damit überhaupt nichts anfangen und auch lassen sich diese nichtmal verkaufen. Es ist einfach nur Müll. ↩︎

  5. Das wussten wohl auch die Entwickler, denn einer der Pläne für den nie erschienenden dritten Teil der Reihe sah vor, dass wieder einige Bomben fallen. Eine Idee die teilweise in der Fallout Serie wieder aufgegriffen wurde. ↩︎

  6. Wer sich das Earlygame einfacher machen will, geht direkt nach Betreten des Dens genau zu diesen beiden Händlern und überzeugt sie mit bleihalten Argumenten einfach weniger zu atmen. Es stört einfach niemanden und man bekommt tonnenweise Waffen, Medizin und Rüstung. ↩︎

  7. Ausserhalb Reddings heissen diese toughen Viecher einfach nur noch Alien ↩︎

  8. Meine Theorie ist, dass ich durch das Leveln in der Mine einen Schwellenwert im Spiel überschritten habe, der den Schwierigkeitsgrad der Zufallsbegegnungen deutlich anhebt. ↩︎